Regen Damals und Heute

Der Regener Stadtplatz

Der Stadtplatz in Regen hat sich im Lauf der Zeit mehrmals verändert, es gab mehrere Umbauten. Was jedoch bei diesen Fotos sehr schön zu sehen ist, die Fassaden auf der linken Seite haben sich (bis auf eine) fast gar nicht verändert. Die Fortbewegungs- und Transportmittel sind nicht mehr miteinander zu vergleichen, der Verkehr hat sich vervielfacht. Wo früher der Stadtplatz noch ein richtiger „Platz“ war, dominieren heute (leider) die Autos!

 

Foto alt: Quelle:Stadtarchiv Regen

Der Malerwinkel

Der Regener Malerwinkel war damals wie heute ein beliebtes Motiv. Auf unzähligen Postkarten und Bildern ist der idyllische Blick von der Regeninsel auf die Stadtpfarrkirche St. Michael verewigt, und damit wohl die bekannteste Ansicht der Kirche. Ob der Name „Malerwinkel“ von dem malerischen Anblick herführt, oder ob die, in der Mühlleite (Die Gasse unterhalb der Kirche) ansässige Malerfamilie Senftl Pate dieses Namens war, weiß man leider nicht mehr so genau. Beide Erklärungen scheinen glaubhaft.

 

Foto alt: Quelle: Stadtarchiv Regen

Eingebettet im Regental

Der Blick vom Spitalhof (von Süden) hinunter auf die Stadt Regen zeigt, wie die Stadt sich in das Regental schmiegt. An diesen Fotos kann man aber auch sehr schön erkennen, wie sich die Stadt in den letzten 60 Jahren entwickelt hat. Auf dem alten Foto sind an der rechten Seite schon die ersten Siedlungen zu sehen, die nach dem Krieg entstanden sind, manche der Häuser stehen heute noch unverändert, der große Hof im Vordergrund der Fotos ist sofort zu erkennen.

 

Foto alt: Repro Sigrid Schiller-Bauer, Original Postkarte

Die Burgruine Weißenstein

Einst waren die Degenberger die Hausherren der wohl größten Burganlage im Bayerischen Wald, als die Degenberger immer mehr verarmten, verfiel auch die Burg immer mehr. Von 1742 – 1745 hausten etwa 4000 Panduren in und um Regen, kein Haus wurde verschont, auch vor der Burganlage machte Oberst Trenck mit seinen Männern nicht halt, sie machten sie zu dem, was sie heute ist, einer Ruine. Auf dem alten Foto sehr schön links neben der Ruine zu sehen, das „Fressende Haus“. Den Namen erhielt der Wohnturm vom Dichter Siegfried von Vegesack, er wohnte hier zwischen 1918 und 1929, auch später immer wieder mit Unterbrechungen, die Renovierungskosten fraßen ihn damals fast auf, heute ist dort ein Museum untergebracht.

Auf dem aktuellen Foto ist das „Fressende Haus“ von Bäumen verdeckt, eigentlich schade. Auch schön bei dem Blick von Norden her zu sehen, die Kapelle, die sich bis heute fast nicht verändert hat.

 

Foto alt: Repro Sigrid Schiller-Bauer, Original Postkarte aus der Sammlung Ertl Willi jun.

Zwei Türme

Beim Blick von Nord-West auf Regen stehen zwei markante Türme in einer Linie, der Kirchturm von St. Michael und der Turm der Burgruine Weißenstein. Der Kirchturm war ursprünglich ein Wehrturm, genau wie der in Weißenstein, er ist wahrscheinlich das älteste, noch erhaltene Bauwerk im Bay. Wald. Beide Türme weisen fast die gleiche Bauform, Maße und Mauerstärke auf, sie sind fast Zwillinge, und wahrscheinlich zur selben Zeit, nämlich um 1100 entstanden. Durch die Kirchenerweiterungen „wuchs“ der Wehrturm an die Kirche, und wurde so zum Kirchturm mit Zwiebeldach. Es gibt eine Legende, nach der der Kirchturm und der Burgturm mit einem unterirdischen Gang verbunden sind, in dem (natürlich) ein Schatz versteckt sein soll. Leider wurden weder Gang noch Schatz bisher gefunden, aber man sollte die Hoffnung ja nie aufgeben.

 

Foto alt: Repro Sigrid Schiller-Bauer, Original Postkarte aus der Sammlung Ertl Willi jun.